Hach, endlich ist wieder was los bei uns. Also ich meine im positiven Sinn. Mit vielen positiven Schwingungen. Zuerst einmal genießen wir das herrliche Sommerwetter in vollen Zügen. Das Schönste am Frühling ist ja, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringensten braucht :-)
Nach diesem Motto haben wir letzten Samstag unser 5. Frühlings-Hoffest bei uns veranstaltet und dafür ein paar Freunde, Bekannte und Kindchen Klassenkameraden eingeladen. So kam es, dass 40 Personen bei uns im Hof zusammensaßen (oder auch standen), quatschen, lachten, einfach die Sonne aufsogen und vor allem das Wichtigste taten, nämlich endlich wieder ohne Einschränkungen das Leben genießen.
Das hat allen so sichtlich gefehlt und ich freute mich, dass wieder wir diejenigen waren, die die Initivative ergriffen und ein Fest veranstalteten. Das haben wir gut gemacht. Es wurden neue Freundschaften geknüpft, Handynummern getauscht und womöglich sogar neue Arbeitsstellen gefunden. Die Kinder tobten, bemalten den kompletten Hof mit Kreide, spielten Basketball und Fußball. Mir hätte es auch ganz egal sein sollen, was die Nachbarn zu diesem “Lärm” sagten oder nicht sagten. Aber ehrlich gesagt war mir das nicht egal. Denn wir kennen es ja alle. Kinderlärm und alte Leute, das passt so gar nicht zusammen. Am Ende war zum Glück alles gut und meine Sorgen umsonst, denn niemand hat sich aufgeregt.
Da jeder etwas zum Kuchen- und Salat-Buffet beigetragen hatte, wurde natürlich auch 3 Stunden lang gegessen. Köstlich. Zur Verwunderung mancher Kids wurde 15:00 Uhr der Grill angeworfen und ich bekam danach öfter die Fragen zu hören, warum wir 15:00 Uhr schon Abendessen gemacht haben. Naja, zu unserem schönen chaotischen und unperfekten Familienleben passte das eigentlich ganz gut :-) Was soll ich denn mit einer Uhrzeit anfangen? Wir essen, wenn wir Hunger haben.
Der harte Kern an Gästen blieb bis 20:00 Uhr, danach drehten wir mit unserem Übernachtungsbesuch noch eine Abendrunde zur Eisdiele und beschlossen diesen wundervollen Tag mit einem Eigenlob :)
Im April ging endlich auch wieder die Feldsaison los, für uns die dritte und ich habe mein 60qm-Feld erneut gepachtet. Seitdem heißt es fleißig gärtnern, aussäen, vorgezogenes Gemüse und gekeimte Kartoffeln in die Erde bringen sowie Beikraut ziehen. Die Radiesschen sind schon fast erntereif, ebenso der Spinat und die ersten Salatköpfe.
Über das Muttertagswochenende bin ich zudem wieder einmal verreist. Wer hätte das gedacht :) Ein Zug fuhr mich und meine Freundin nach Straßburg, wo wir drei wundervolle Tage verbrachten, eine tolle Stadttour unternahmen, viel quatschten und doch nicht alles besprochen haben, gut speisten und ganz viel Sonne tankten. Obwohl Straßburg nicht gerade zu den Metropolen gehört, hätten wir länger als drei Tage hier verbringen können um wirklich alles zu sehen. Zu Beginn unserer Tour kamen wir gar nicht richtig vom Fleck, weil wir nicht wussten, wohin zuerst und vor allem, wohin unsere Blicke zuerst gehen sollten. Kein Kind quengelte am Hosenbein, wir konnten stehen bleiben und alles auf uns wirken lassen, wo und wie lange wir wollten.
Über unseren Trip gibt es selbstverständlich auch einen Reisebericht auf meiner Webseite, daher nur in Webversion.
Nun gibt es noch ein paar Schulveranstaltungen und überhaupt ist die Grundschule in zwei Monaten zu Ende und das Kindchen in die weiterführende Schule bereits eingeschrieben. Wo ist die Zeit hin? Der Sohn wird groß. Aber so soll’s ja auch sein ;-)
Eure Nicky