Ökobilanz unseres Road-Trips nach Korfu

Da ich in meinem letzten Beitrag vom Hölzchen ins Stöckchen kam, beim Alltag anfing zu schreiben und bei der CO2-Kompensation aufhörte, kam ich darauf, aufzuschreiben und Euch zu zeigen, wie viel Tonnen CO2 wir pro Kopf auf unserem letzten, dreiwöchigem Road-Trip von München nach Korfu und mit der Fähre über Italien zurück verbraucht haben. Klimaschutz, allen voran beim Reisen, hat jeder auf dem Schirm. Oder? Familien mit Kindern, Kinderlosen, jung, alt? Das versteht sich eigentlich von selbst. Rücksichtslose gibt es trotzdem überall, die erreicht man auch nicht mit Gewissensbotschaften..

Hier soll es jetzt aber um meine Ökobilanz unseres letzten Roadtrips gehen. Bei myclimate habe ich mir folgendes ausrechnen lassen:.

Auto: gefahrene Strecke: 3.248 Kilometer, Treibstoff: Benzin, Verbrauch: 5,5 Liter/100 km: CO2-Menge: 0.727 t
Fähre: Von Patras nach Ancona, Dauer 24 Stunden: CO2-Menge: 0.402 t
Macht insgesamt 1.129 t

Im Vergleich: die selbe Reise mit einem Auto/SUV/Wohnmobil mit einem Verbrauch von 15 Litern/100km hätte eine CO2-Menge von 2.7 t (inkl. Fähre) ausgemacht. Das ist gewaltig!

Im Vergleich: unsere dreiwöchige Rundreise durch den wunderschönen Westen Kanadas im Jahre 2007 schlug mit einer CO2-Menge: 6.2 t für die Flüge + CO2-Menge: 0.911 t für den Mietwagen zu buche. Also insgesamt CO2-Menge: 7.111 t. Wir haben 8 solcher Fernreisen in wunderschöne Länder gemacht und damals war man sich der Klimakatastrophe nicht gewusst.

Eine Person in Deutschland verursacht durchschnittlich in einem Jahr: 10.8 t CO2 . So ist mit einer Fernreise das ganze “Jahresbudget” aufgebraucht. Wir wollen deshalb nicht gänzlich für den Rest unseres Lebens auf Fernreisen verzichten, es wäre dennoch eine Schade, sich die Welt nicht anzusehen. Aber es müssen Alternativen her. Wie Reisen ohne Flugzeug, wo der Weg das Ziel ist und erst recht ohne Kreuzfahrten, die nicht nur beim der CO2-Ausstoß ganz oben stehen, sondern auch noch eine Gefahr für die Passagiere selbst darstellen, wenn diese an Deck stehen und die ganzen Schadstoffe des Schweröls abkriegen und einatmen. Wuuuaaaa.

Es lassen sich im Gegenzug zum Reisen und Fliegen ganz gut Klimaschutzprojekte untersützen. Diese findet man z. B. bei myclimate oder atmosfair.

Wie Ihr seht, hat sich mein Blog ein wenig verändert, da ich mehr zum Thema Umwelt- und Klimaschutz beitragen und meine Leser animieren möchte, mitzumachen. Es kann nur besser werden. Herumsitzen und nichts tun ist für mich keine Lösung.

Eure Nicky