12 von 12 im November 2016

Heute gibt es wieder 12 Fotos von unserem 12. November.

Der Tag begann ganz harmlos mit ausschlafen. Das geht nicht immer am Wochenende, manchmal trinke ich schon um 6:00 Uhr den ersten Kaffee. Aber heute, heute schlief das Kindchen länger als ich und das bedeutete für mich eben ausschlafen, und für den Mann natürlich auch.

Ich humpelte in die Küche, denn mein Fuß heilt und ich muss weiterhin diesen Orthopädenschuh tragen. Ich kredenzte dem Kindchen einen Kakao mit Schokopunkte und mir einen Vanille-Latte-Macchiato. Wie der geht? Ganz einfach. Man gebe ich die Milch gemahlene Vanille aus der Mühle. Schmeckt lecker.

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Dazu gab es lecker Müsli mit Obst, natürlich alles Bio.

Ein bisschen Mama-Kind-Zeit beim Legobauen. Wir bauten den Polizeitruck, das heißt, ich suchte ihm aus seinem mittlerweile sehr großem Legofundus die Teile heraus und er baute nach der Anleitung alles zusammen. Den Truck hatte der Mann mal gebraucht von einer Kollegin bekommen. Die Aufkleber sind teilweise ab, aber das Kindchen baut ihn trotzdem sehr gerne.

Während die Männer zum einkaufen fuhren versuchte ich, das neu genähte Shirt für das Kindchen zu reparieren und trennte die Nähte am Halsausschnitt wieder auf. Ich hatte die letzten Tage sehr viel genäht, auch für mich, aber bei diesem Shirt ist mir der Ausschnitt überhaupt nicht gelungen, der war total ausgeleiert aus irgendwelchen Gründen.

Zum Mittagessen gab’s für mich Reissalat und für’s Kindchen gemischter Salat aus der Salattheke im Supermarkt. Immer, wenn wir in diesem Supermarkt einkaufen, quäkt es an der Salattheke, während andere Kinder bei den Süßigkeitenregalen quäken.

Der Mann isst für gewöhnlich nichts zum Mittag und verstaute währenddessen die Einkäufe. Dabei putzte und wusch er Kindchens heiß geliebte Weintrauben und schreckte plötzlich zurück. Eine mittelgroße Spinne stand/lag/saß da auf unserer Arbeitsplatte, wo sie nicht hingehörte. Ist Euch schon aufgefallen, dass wir die Spinnen irgendwie anziehen? Immer ist irgendwas mit Spinnen. Diese hier saß so blöd an der Kante, dass ich sie nicht einfangen konnte und schwups, krabbelte sie in eine Schrankritze unter die Spüle. Auf nimmer wiedersehen. Das Kindchen holte seine Taschenlampe um danach zu leuchten und wurde kreativ im Bauen einer Spinnenfalle.

Dann eilte er hinunter und holte den Nachbarsjungen zu uns, um mit ihm Spinnenfallen zu bauen und sie einzufangen. Er war ganz aus dem Häuschen wegen diesem Spinnentier. Ich nähte weiter und es gelang mir tatsächlich, den ausgeleierten Ausschnitt ordentlich neu anzunähen.

Eine Falle haben die zwei Jungs nicht gebaut, dafür aber Chaos hinterlassen.

Am Nachmittag wagte ich mich dann auch mal raus. Das ist etwas kompliziert, denn ich darf links noch keinen normalen Schuh tragen, aber zumindest passt mein Fuß wieder in eine weite Socke, damit mir die Ziehen nicht erfrieren bei dieser Kälte da draußen. Die Männer sammelten Gras, Beeren und Stöcke und so wurde im Hof eine Hexen-Pilz-Schneebeersuppe gekocht.

Wieder in den warmen Wänden, bauten wir den Legotruck fertig und ich wickelte meinen Apfelbaumanzucht sowie den Olivenbaum in Jute ein, damit diese auf dem Balkon überwintern können.

Zum Abendessen gab’s unsere Salate und für das Kindchen den restlichen Reis mit Erbsen.

Noch ein bisschen Dancen zu 80-iger-Jahre-Webradio und eigentlich, wenn das Kindchen im Bett ist, wollte ich mich noch meinen Stoffresten widmen. Mal sehen, ob das heute noch wird.

Die Spinne ist übrigens auch nach längerer Suche noch nicht wieder aufgetaucht.