Während unserer Reise durch Schweden und Norwegen wohnten wir auf insgesamt 27 Campingplätzen, ein paar davon sind mir bzw. uns ganz besonders in Erinnerung geblieben. Dazu zählt zweifelsohne das Naturcamp Mjölknabben Nahe Urshult in schwedens bezaubernden Småland.
Da wir im April dort waren, sind auf den Fotos natürlich die Bäume kahl und die Wiesen noch nicht saftig grün.
Es gibt 5 Hütten in gleicher Größe und Ausstattung: zwei Doppelstockbetten inkl. Bettzeug, Tisch mit 4 Stühle, voll eingerichtete Küchenzeile mit fließendem Wasser, Kaffeemaschine, zwei Heizungen und die obligatorischen Putzmittel. Das Wasser sollte allerdings 5 – 10 Minuten abkochen. Die Sanitäreinrichtungen sind klein aber sauber, in der kälteren Jahreszeit allerdings nur mittels eines kleinen Standheizlüfters beheizt. In der großen Küche befinden sich außerdem Waschmaschine und Trockner zum günstigen Preis. Für Zelt und/oder Wohnwagen/Wohnmobil stehen insgesamt 80 Plätze zur Verfügung.
Direkt auf der kleinen Landzunge im See gibt es mehrere Feuerstellen mit Holzbänke drumherum. Das Camp bietet Kanu-, Boots- und Angelverleih und wirbt mit guten Angelmöglichhkeiten. An der Rezeption gibt es Café und Restaurant. Amy’s Kafé bietet sensationell leckeres, hausgemachtes Gebäck an. Amy’s Kafé hat aber leider nur samstags und sonntags geöffnet. In der Rezeption liegen außerdem große Faltblätter in drei Sprachen mit allen gut beschriebenen Auflugszielen, verteilt auf zwei Landkarten, aus. Umgeben ist das Camp vom See Åsnen und abends zaubert die untergehende Sonne über dem See einmalige Farbspiele.
Der nächste Ort, Torne, ist 15 Kilometer vom Camp entfernt und dort befindet sich der nächstliegende Supermarkt. Ein winziger Supermarkt. Bessere Einkaufsmöglichkeiten gibt es dann erst wieder im 45 Minuten entfernte Växjö.
Das Camp liegt idyllisch in der Einöde, die Straße am Camp ist nur wenig befahren und die Hütten stehen etwas unterhalb der Straße. Rund um das Camp gibt es hervorragende Ausflugsmöglichkeiten. Insgesamt 16 Naturschutzgebiete mit angrenzenden Reservaten warten darauf, entdeckt zu werden. Wir besuchten davon das Bjurkärr Naturreservat, das Naturschutzgebiet Husebymaden, das Agnäs Naturreservat und das Lunnabackens Naturreservat. Überall gibt es Grillstellen und Picknickplätze, die Wälder sind ruhig, wir hörten Elche oder Hirsche röhren, sahen sie aber leider nicht.
Außerdem unternamen wir Ausflüge zur alten Windmühle in Segersnäs, nach Växjö, zum Teleborgs Slott und zum Autofriedhof Kyrkö Moor bei Ryd. Alles empfehlenswert. Mehr zu unseren Ausflügen rund um das Camp gibt es auf meiner Reisewebseite zu lesen.