Es ist keine wahnsinnige Herausforderung, vegetarisch zu leben. Für die ovo-lacto-vegetarische Kost entschied ich mich bereits vor 6 Jahren und lebe gut damit. Ein Jahr später ließ sich auch mein Mann davon überzeugen. Als Fleischersatz dienen Sojafleisch (aus Sojabohnenmehl), Seitan (Weizenfleisch) oder Tofu (Sojaquark) und mit ein bisschen Kreativitiät steht dem eines echten Stück Fleisches in nichts nach. Eines schönes Weihnachtsfestes vor ein paar Jahren machte ich mir die Mühe, Seitan selbst herzustellen. Gar nicht so schwer, doch es braucht einige Tage des Durchziehens in wirklich extrem übergewürzter Brühe, damit das Fake-Fleisch auch ein bisschen Geschmack annimmt. Es funktionierte. Wirklich! Auch in der Schwangerschaft vermisste ich Fleisch keine einzige Sekunde und ganz ehrlich, ich hatte Angst, zurückzuverfallen. So hat folglich unser Kind ebenfalls noch nie Fleisch oder Wurst zu sich genommen. Ob wir ihm damit etwas vorenthalten, kann ich nicht sagen, denn er kennt es ja nicht. Würde er als einziger von uns Fleisch essen, passt das aber auch nicht in unsere Familienphilosophie. Aber ich wollte eigentlich etwas ganz anderes schreiben und schweife ab.

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